Krisen bedeuten für produzierende Unternehmen oft erhebliche Herausforderungen: steigende Rohstoffpreise, schwankende Nachfrage und zunehmender Wettbewerbsdruck. Doch jede Krise birgt auch neue Chancen, die Unternehmen strategisch nutzen können – vor allem durch flexible Positionierung und Nutzung ungenutzter Kapazitäten.
- Chancen erkennen – der strategische Vorteil
Produzierende Unternehmen müssen in Krisenzeiten nicht nur reagieren, sondern können proaktiv neue Umsatzquellen erschließen:
- Fremdaufträge annehmen: Kapazitäten für Produkte anderer Firmen nutzen, die aktuell Engpässe haben.
- Neue Kundensegmente erschließen: Temporäre Produktion oder Nischenprodukte für Kunden außerhalb des bisherigen Fokus anbieten.
- Portfolio anpassen: Mit bestehenden Ressourcen zusätzliche Produkte oder Services anbieten.
Unternehmen, die ihre Ressourcen flexibel einsetzen und Chancen gezielt identifizieren, können neue Märkte erschließen und ihre Position stärken – selbst unter schwierigen Rahmenbedingungen.
- Vom Bauchgefühl zur Strategie
Der Schlüssel liegt darin, Entscheidungen nicht nur intuitiv zu treffen, sondern systematisch vorzugehen:
- Kapazitäten und Ressourcen analysieren: Welche Fertigungskapazitäten können kurzfristig neue Aufträge aufnehmen?
- Potenzielle Kunden bewerten: Welche externen Kunden oder Märkte bringen kurzfristigen und langfristigen Nutzen?
- Chancen priorisieren: Fokus auf Projekte, die den größten Impact haben und schnell umgesetzt werden können.
So verwandelt sich die Krise von einer Bedrohung in eine Wachstumsgelegenheit.
- Vorteile eines strategischen Ansatzes
Unternehmen, die ihre Positionierung in Krisenzeiten bewusst steuern, profitieren mehrfach:
- Neue Umsatzquellen erschließen und vorhandene Kapazitäten optimal nutzen.
- Risiken reduzieren, indem Chancen gezielt ausgewählt werden.
- Wettbewerbsvorteile sichern, weil die eigene Position im Markt klar erkennbar ist.
- Praxisnaher Ansatz
- Datenbasis schaffen: Kapazitäten, aktuelle Auftragslage und Marktinformationen erfassen.
- Chancen identifizieren: Neue Kundensegmente oder Fremdaufträge bewerten.
- Priorisieren und handeln: Projekte mit dem größten Mehrwert zuerst umsetzen.
- Kontinuierlich prüfen: Marktbewegungen und Kapazitätsveränderungen berücksichtigen.
Fazit
Krisen sind nicht nur Risiken – sie bieten auch strategische Chancen. Produzierende Unternehmen, die flexibel agieren, neue Kundensegmente erschließen und ihre Ressourcen intelligent einsetzen, können Umsatz stabilisieren, neue Märkte erschließen und ihre Marktposition nachhaltig stärken.

